Citigroup treibt Banamex-Börsengang in Mexiko voran

Die Vorbereitungen für den Börsengang des Banamex-Geschäfts von Citigroup in Mexiko schreiten zügig voran, nachdem der US-amerikanische Finanzkonzern die Abspaltung dieser Abteilung von seinen umfangreicheren institutionellen Dienstleistungen im Land abgeschlossen hat. Nun agiert Citigroup in Mexiko mit zwei getrennten Einheiten: Grupo Financiero Citi México und Grupo Financiero Banamex. Laut einer Mitteilung plant das Unternehmen einen Börsengang von Grupo Financiero Banamex, das über 1.300 Filialen und 39.000 Mitarbeitende verfügt, sobald die Regulierungsbehörden und die Marktlage dies zulassen. „Diese Trennung markiert einen bedeutenden Schritt in unserer Vereinfachungsstrategie”, kommentierte Jane Fraser, CEO von Citigroup. Der Fokus liege nun darauf, für die Anteilseigner den Wert des Banamex-Börsengangs zu maximieren. Gleichzeitig wird Grupo Financiero Citi México auch weiterhin in Mexiko eine starke Präsenz behalten, mit einem Team von etwa 3.000 Mitarbeitenden, das rund 2.000 Klienten betreut. Ursprünglich stand Citigroup kurz vor einem Verkauf der meisten Banamex-Einzelhandelsgeschäfte an Grupo Mexico SAB. Allerdings schrumpfte die Anzahl interessierter Käufer, nachdem der damalige mexikanische Präsident Andres Manuel Lopez Obrador (AMLO) bestimmte Bedingungen wie mexikanisches Kapital und den Erhalt von Arbeitsplätzen für jede Transaktion gefordert hatte. Letztlich zerschlugen sich die Verhandlungen mit Grupo Mexico sowie anderen potenziellen Käufern infolge von AMLOs Vorgaben, woraufhin Citigroup ankündigte, die Banamex-Geschäftsaktivitäten durch einen Börsengang statt eines Verkaufs zu veräußern. Dieser Schritt ist für das nächste Jahr vorgesehen. Ebenfalls betonte Citigroup, dass die historisch bedeutsame Kunstsammlung und die historischen Gebäude von Banamex weiterhin Teil der Banamex-Gruppe bleiben werden.