Indische und australische Börsengänge trotzen schwachem China-Geschäft

Indien und Australien zeichnen sich als leuchtende Sterne am Himmel der Börsengänge im asiatisch-pazifischen Raum ab. Während das Geschäft in China verhalten bleibt, freuen sich Investoren in Indien und Australien über eine regelrechte Flut an neuen Aktienangeboten. Bemerkenswert ist vor allem die indische National Stock Exchange, die erstmals die großen US-amerikanischen Börsen in puncto IPO-Einnahmen übertraf, was insbesondere der robusten indischen Wirtschaft und aktiven heimischen Investoren zu verdanken ist. Eindrucksvoll ist der Anstieg des Werts von IPOs in Indien, der sich im vergangenen Jahr um 149 % auf 18,4 Milliarden Dollar erhöhte, wie Daten von LSEG zeigen. Dies katapultierte Indien auf den dritten Platz weltweit bezogen auf den Marktanteil bei Börsengängen und lies sogar die New York Stock Exchange und Nasdaq hinter sich. Australien verzeichnete ebenfalls einen bedeutenden Aufschwung, angeführt von bemerkenswerten Deals wie dem 2 Milliarden australischen Dollar schweren Börsengang von HMC Capitals Digico und dem von Guzman y Gomez. Obwohl dieser IPO der größte in Australien seit sechs Jahren war, erlebten Digico-Aktien einen holprigen Start, was zu einem Nachdenken über die Preisgestaltung zukünftiger Deals führt. Ein Blick nach China zeigt ein anderes Bild: Ein Rückgang von 74 % bei den IPO-Werten auf 13,3 Milliarden Dollar im Jahr 2024 war zu verzeichnen. Dennoch verbreiten Chinas Konjunkturmaßnahmen optimistische Stimmung und lassen hoffen, dass Investoren im Jahr 2025 wieder Vertrauen in chinesische Aktien fassen.