Jungheinrich zieht sich aus Russland zurück: Auswirkungen auf die Gewinnprognose
Eulerpool Research Systems •21. Juli 2025
Takeaways NEW
- Jungheinrich zieht sich aus dem russischen Markt zurück.
- Gewinnprognose für 2025 wird auf 160 bis 230 Mio. Euro angepasst.
Der seit längerem geplante Rückzug von Jungheinrich aus dem russischen Markt wird in diesem Jahr deutliche Spuren in der Bilanz des Unternehmens hinterlassen. Der in Hamburg ansässige Gabelstapler-Hersteller hat einen Vertrag zur Veräußerung seiner gesamten Beteiligung an Jungheinrich Lift Truck OOO an einen russischen Finanzinvestor abgeschlossen. Diese Entscheidung veranlasst den MDax-notierten Konzern dazu, seine Prognosen für das laufende Jahr teilweise anzupassen. Interessant ist, dass die Aktie des Unternehmens nach Bekanntgabe der Nachrichten kurzzeitig ins Minus rutschte, sich jedoch inzwischen wieder erholt hat und im Plus notiert. Jungheinrich passt seine Gewinnprognose für 2025 an und erwartet nun ein Ebit von 160 bis 230 Millionen Euro. Zuvor hatte das Unternehmen bereits seine Gewinnziele im Unsicherheitsumfeld nach unten korrigiert, von anfänglich 280 bis 350 Millionen Euro. Trotzdem bleiben die Umsatzziel- und Auftragsprognosen stabil. Die Herausforderungen im Zusammenhang mit dem Rückzug aus Russland sind nicht neu. Vor fast einem Monat hatte das Unternehmen angekündigt, sich vollständig aus dem russischen Markt zurückziehen zu wollen. Die jetzt beschlossene Transaktion steht unter dem Vorbehalt einer behördlichen Genehmigung, die im vierten Quartal erwartet wird. Aufgrund regulatorischer Vorgaben der russischen Regierung beträgt der Verkaufspreis maximal 40 Prozent des von einem russischen Gutachter festgestellten Marktwerts – ein Betrag, der deutlich unter dem Buchwert der Beteiligung per 31. Dezember 2024 liegt. Detaillierte Angaben zum Buchwert wurden von Jungheinrich allerdings nicht offengelegt.
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