Kollision auf hoher See: Ermittlungen nach Schiffsunfall vor der englischen Küste

Eulerpool Research Systems 12. März 2025

Takeaways NEW

  • Ein Zusammenstoß eines Containerschiffs mit einem Öltanker in der Nordsee führt zu umfangreichen Untersuchungen und Festnahme eines russischen Kapitäns.
  • Der Unfall könnte schwere ökologische Schäden durch ausgelaufene Treibstoffe verursachen, während ein Crew-Mitglied vermisst wird.
Ein dramatischer Zwischenfall auf der Nordsee zieht weitreichende Untersuchungen nach sich. Nach der Kollision zwischen dem Containerschiff "Solong" und dem Öltanker "Stena Immaculate" wurden Brände ausgelöst, die inzwischen unter Kontrolle sind. Die Behörden sind mit Hochdruck dabei, die Hintergründe des Unfalls aufzuklären und haben in diesem Zusammenhang einen 59-jährigen Kapitän unter dem Verdacht der fahrlässigen Tötung festgenommen. Dem Mann, einem russischen Staatsbürger, wird vorgeworfen, für den Zusammenstoß der unter deutscher Flagge fahrenden "Solong" mitverantwortlich zu sein. Der Unfall ereignete sich, als die "Solong" auf den vor Anker liegenden Öltanker der US-Schifffahrtsgesellschaft Crowley prallte. Der Tanker transportierte 220.000 Barrel Flugzeugtreibstoff für das US-Militär, was die Besorgnis über Umweltauswirkungen nährt. Erste Ermittlungen legen nahe, dass ein Teil der Treibstoffladung bei dem Brand verdampft sein könnte, während mindestens ein Tank aufgrund der Kollision beschädigt wurde. Entwarnung gibt es jedoch nicht, denn der Treibstoff könnte bei einer möglichen Verschmutzung schwerwiegende ökologische Schäden anrichten. Die Rettungskräfte brachten in einer gemeinsamen Aktion insgesamt 36 Besatzungsmitglieder beider Schiffe in Sicherheit. Dennoch wird ein Mitglied der "Solong"-Crew vermisst und wie befürchtet, für tot gehalten. Die im Hafen von Hull gestrandete "Stena Immaculate" und die "Solong", die momentan vor der Küste gesichert wird, scheinen nach vorläufigen Einschätzungen nicht in Gefahr zu stehen, zu sinken. Berichte über eine mögliche Umweltkontamination, wie z. B. durch ausgelaufenen Schiffsdiesel, konnten bislang nicht bestätigt werden. Die leeren Container, die angeblich giftiges Natriumcyanid transportierten, wurden ebenfalls als unbedenklich eingestuft.

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