Kunst und Kommerz: Die Renaissance der Kunstsammlungen an Business Schools
Eulerpool Research Systems •14. Okt. 2024
Takeaways NEW
- Zunehmender Trend an Wirtschaftshochschulen, Kunstsammlungen zu integrieren.
- Kunst als Mittel zur Bereicherung und Erweiterung der studentischen Weltsicht.
An der Universität St. Gallen verwaltet Yvette Sánchez eine außergewöhnliche Kunstsammlung, die trotz verlockender Angebote internationaler Auktionshäuser und wohlhabender Käufer nicht zum Verkauf steht. Die Kunstwerke, von renommierten Künstlern wie Giacometti bis Richter, sind im brutalistischen Campus integriert und bereichern den Alltag der Studenten auf inspirierende Weise.
Während viele Universitäten eigene Kunstsammlungen besitzen, schließen sich auch verstärkt Wirtschaftshochschulen diesem Trend an. Hierbei variieren die Ansätze zur Auswahl, Finanzierung und Präsentation der Kunstwerke stark. Gerald Schwartz, Gründer von Onex und Absolvent der Harvard Business School, erinnert sich an die fast kunstfreie Umgebung seiner Studienzeit und initiierte 1995 eine Sammlung für seine Alma Mater, um andere Interessen zu fördern.
In Michigan und Milan wurde die Kunstintegration durch neue Gebäude gefördert. Kathleen Dolan und Stephen Ross trugen maßgeblich dazu bei, eine umfassende Kollektion für die University of Michigan zu etablieren, während Bocconi eine kulturelle Drehscheibe für die Stadt schuf. In Chicago stiftete David Booth einen erheblichen Betrag für die Kunstsammlung der Booth School of Business, die von Suzanne Deal Booth verwaltet wird.
Einige Schulen wie Booth und Ross integrieren Kunst in ihre Curricula, jedoch sind Initiativen zur Einbindung künstlerischer Kreativität ins Management weniger verbreitet. Die Stockholm School of Economics hat über die Jahre hinweg bemerkenswerte Fortschritte gemacht und sieht in der Kunst einen Schlüssel zur Erweiterung der Weltsicht ihrer Studenten.
Dozent Pierre Guillet de Monthoux betont den Unterschied zu früheren Zeiten, in denen Kunst an Wirtschaftsschulen kaum mehr als Dekoration war. Er kritisiert jedoch die heutige Tendenz, Kunst als Spekulationsobjekt zu betrachten, und erinnert an die künstlerische Dynamik der 1970er Jahre.
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