Tarifflage in Sicht: US-Unternehmen planen Preiserhöhungen bei erneuter Trump-Präsidentschaft
Eulerpool Research Systems •23. Nov. 2024
Takeaways NEW
- US-Unternehmen planen Preiserhöhungen bei einer erneuten Trump-Präsidentschaft aufgrund erwarteter Zölle.
- Große Firmen wie AutoZone, Columbia Sportswear und Stanley Black & Decker haben bereits Preisanpassungen angekündigt.
Mit einem klaren Fokus auf Wirtschaft und Wachstum wurde Donald Trump stets als unternehmensfreundlicher Präsident wahrgenommen. Dennoch kündigen bereits einige amerikanische Firmen an, die Preise anzuheben, wenn Trump im Januar 2025 erneut ins Amt tritt. Der Grund dafür sind die erwarteten Zölle, die unter seiner Führung auf Importgüter erhoben werden sollen. Zölle, eine Form von Steuer auf ausländische Importgüter, sind eine zentrale Komponente von Trumps Wirtschaftsstrategie. Während seiner vorherigen Amtszeit und seiner jüngsten Wahlkampagne bekräftigte Trump seinen Glauben daran, dass Zölle die Produktion in den USA ankurbeln könnten. Diese Steuermaßnahmen haben jedoch den Nebeneffekt, dass Unternehmen die dadurch erhöhten Kosten an die amerikanischen Einzelhändler weitergeben. Letztendlich sehen sich diese Händler gezwungen, die Preise für die Endverbraucher anzuheben. Im Hinblick auf Trumps Ankündigung, hohe Zölle – konkret zwischen 10 bis 20% auf alle Importe sowie 60 bis 100% auf chinesische Waren – wiedereinzuführen, haben einige Unternehmen bereits Pläne zur Preiserhöhung kommuniziert. So erklärte Philip Daniele, CEO von AutoZone, auf einer Telefonkonferenz, dass die Zollkosten an die Konsumenten weitergegeben werden. Auch Tim Boyle von Columbia Sportswear äußerte auf einer Oktober-Ergebniskonferenz seine Bedenken gegenüber Handelskriegen und kündigte an, dass das Unternehmen seine Preise anpassen werde. Donald Allen von Stanley Black & Decker machte in einem O-Ton deutlich, dass sofortige Preiserhöhungen im Zuge der Zölle zu erwarten seien. Diese Unternehmen gehören zwar zu den ersten, die ihre Strategie offenlegen, aber sie sind vermutlich nicht die letzten. Auch große Player wie Target und Walmart sowie Lebensmittelhändler könnten ebenfalls unter Druck geraten, die Preise infolge der Zölle anzuheben.
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