Europäische Börsen zeigen sich verhalten: Unsicherheiten belasten Märkte
Eulerpool Research Systems •25. Juni 2025
Takeaways NEW
- Geopolitische Unsicherheiten und potenzielle US-Zölle belasten europäische Märkte.
- Worldline-Aktie stürzt aufgrund von Berichten ab, während Autoaktien zulegen.
Investoren zeigten sich am Mittwoch von den geopolitischen Entwicklungen zwischen Israel und Iran zwar erleichtert, wendeten sich jedoch schnell wieder den anhaltenden Herausforderungen zu, was die Aktienmärkte unter Druck setzte. Der EuroStoxx 50 verlor 0,85 Prozent und schloss bei 5.252,01 Punkten, während der Schweizer SMI um 0,91 Prozent auf 11.880,12 Punkte sank. Der britische FTSE 100 verzeichnete einen Rückgang um etwa ein halbes Prozent auf 8.718,75 Zähler.
Jochen Stanzl, Analyst bei CMC Markets, betonte die Hoffnung der Wall Street auf künftige Zinssenkungen durch die US-Notenbank. Doch in Europa dominieren Sorgen über potenzielle US-Zölle die Gespräche. Diese könnten die Märkte in den kommenden zwei Wochen maßgeblich beeinflussen. Stanzl wies darauf hin, dass sich Anleger keine überhöhten Erwartungen hinsichtlich der Verhandlungen zwischen der EU und den USA machen sollten. Ein bestmögliches Szenario wäre, dass die Zölle vorerst ausgesetzt bleiben, jedoch besteht weiterhin die Gefahr neuer Spannungen, die die Märkte destabilisieren könnten.
Auch die Lage im Nahen Osten bleibt angespannt, obwohl US-Präsident Donald Trump weitere Gespräche mit dem Iran für die nächste Woche angekündigt hat. Trotz der jüngsten US-Bombardierungen scheint das iranische Atomprogramm weniger beeinträchtigt worden zu sein als ursprünglich behauptet. Berichten zufolge wurde es lediglich um einige Monate zurückgeworfen.
Im Fokus stand die Aktie von Worldline, die um nahezu 40 Prozent auf 2,83 Euro fiel. Dieser Absturz folgte auf investigative Berichte des European Investigative Collaborations-Netzwerks, die die Geschäftspraktiken des Unternehmens infrage stellten. Insbesondere die Verbindung zu Payone rückte in den Mittelpunkt. Worldline verteidigte sich und betonte ihre Fortschritte im Bereich der Überwachung von HBR-Kunden.
Auf positiver Seite führten Autoaktien den Sektor an, wobei der Branchenindex Stoxx Europe 600 Automobiles & Parts einen Anstieg von einem halben Prozent verzeichnete. Stellantis-Papiere stiegen um 3,1 Prozent, gefördert durch eine Kaufempfehlung von Jefferies. Darüber hinaus behauptete sich die Aktie des Chipausrüsters ASML mit einem leichten Kursplus gegen den Abwärtstrend des Gesamtmarktes.
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